Purpura senilis

Als Purpura senilis bezeichnet man eine beim alten Menschen auftretende gefäßbedingte Blutungsneigung (vaskuläre hämorrhagische Diathese). Sie tritt bevorzugt an lichtexponierten Körperteilen (Gesicht, Handrücken, distal an Armen und Beinen) auf.

In der Regel tritt die Purpura senilis jenseits des 60. Lebensjahres auf, hat keinen Krankheitswert und bedarf keiner Therapie.

Ursachen

Ursache der Purpura senilis ist die altersbedingte Abnahme der Stabilität des Binde- und Stützgewebes der kleinen Blutgefäße sowie der Kapillarwände selbst. Die Gefäßwände werden porös und leicht verletzlich, man spricht von seniler Elastose.

Symptome

Die Purpura senilis zeigt sich durch kleinflächige petechiale bis wenige Zentimeter große Hautblutungen im Gesicht sowie an den lichtexponierten Arealen der Extremitäten. Im Verlauf wandeln sich diese zu braun pigmentierten Flecken, die über lange Zeit verbleiben können.

Therapie

Eine spezifische Therapie ist in der Regel weder nötig, noch möglich. Empfohlen wird eine sorgfältige Hautpflege sowie das Vermeiden von Verletzungen.

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur