EKG: Hypokalzämie

Von einer Hypokalzämie spricht man ab einem Serumkalziumspiegel von < 2,2 mmol/l. Häufig ist sie klinisch stumm oder zeigt sich mit unspezifischen Symptomen wie Muskelkrämpfen. Sie fällt daher oft zufällig im Rahmen einer Laborkontrolle oder auch durch EKG-Veränderungen auf.

Typisch für die Hypokalzämie im EKG ist eine Verlängerung der QT-Zeit. Zusätzlich kann eine Bradykardie bestehen. Häufig tritt eine Hypokalziämie zusammen mit einer Hyperkaliämie bei Niereninsuffizienz auf. Dann überlagern sich die Hypokalziämie-Zeichen mit den typischen Hyperkaliämiezeichen im EKG.

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur